Das Longieren mit Hund oder Longiertraining ist eine Trainingsform, bei der der Hund außen um einen Kreis läuft und dabei den Kommandos des Hundeführers folgt. Anhänger sehen darin eine Möglichkeit, die Bindung und Kommunikation zwischen Hund und Hundeführer herzustellen, zu verbessern und zu festigen.
Das Longieren erfolgt an einem abgesteckten Kreis, dessen Durchmesser je nach Größe des Hundes etwa 10 bis 30 Meter beträgt. Der Hundeführer bewegt sich im
Inneren des Kreises, der Anfängerhund wird an einer Leine geführt.
Ziel des Trainings ist es, dass der Hund lernt, auch auf Distanz auf Signale des Menschen zu achten und entsprechend zu reagieren.
Zum Aufbau dieses Verhaltens existieren verschiedene Ansätze (restriktiv aufgebaute Tabuzone Innenkreis, Klickertraining). Bei allen Formen des Trainingsaufbaus wird Wert darauf gelegt, dass der Hund agiert und für richtiges Verhalten bestätigt wird (Konditionierung).
In Erwartung der Bestätigung beginnt der Hund den Hundeführer genau zu beobachten. Er muss herausfinden, welches Verhalten für die Bestätigung nötig ist und wird nicht gelockt.
Der Hundeführer begibt sich mit fortschreitendem Training immer näher zum Kreiszentrum.
In fortgeschrittenen Trainingsphasen werden Kommandos eingebaut, wird die Leine weggelassen, sogar der sichtbare Kreis wird abgebaut (Freies Longieren). Auch die Arbeit an zwei Longierkreisen ist verbreitet. Es existieren auch sportliche Wettbewerbe.
|
|
|